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Diabetisches Makulaödem

„Ein kurzer Piks kann die Sehkraft erhalten“

Von Alimera Sciences Ophthalmologie GmbH · 2021

Prof. Dr. Ramin Khoramnia, Oberarzt, Augenklinik der Universitätsklinik Heidelberg.

Ein Diabetes mellitus kann die Netzhaut schleichend schädigen, etwa durch ein diabetisches Makulaödem (DMÖ). Professor Dr. Ramin Khoramnia, Oberarzt an der Universitäts-Augenklinik Heidelberg, gibt einen Einblick darüber, welche Auswirkung die Krankheit Diabetes mellitus auf die Sehfähigkeit haben kann und welche Medikamente unterstützen können, die Sehkraft dennoch wieder zu steigern.

Was versteht man unter einem DMÖ?

Das DMÖ zählt zu den schweren Folgen, die durch einen Diabetes mellitus ausgelöst werden können. Durch die Erkrankung können Nerven und Blutgefäße geschädigt werden, unter anderem auch die feinen Blutgefäße des Auges, welche die Netzhaut versorgen. Durch den Diabetes werden Gefäße „undicht“, es tritt Flüssigkeit aus und es kommt zur Schwellung im Bereich der Makula, dem Ort des schärfsten Sehens. Diese Schädigungen beeinträchtigen das Sehvermögen. Von rund sieben Millionen behandelten Deutschen mit einem Diabetes leiden etwa 420.000 Menschen im Alter über 50 Jahren an einem DMÖ. Der Prozess ist häufig schleichend und wird zunächst oft nicht bemerkt. Da diabetische Netzhautveränderungen unbehandelt zur Erblindung führen können, sind regelmäßige Kon­trollen beim Augenarzt so wichtig.

Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es?

Ein klassisches Vorgehen ist die Laser-Behandlung, vor allem in den peripheren Bereichen der Netzhaut. Derzeit werden vorrangig Medikamente, darunter VEGF-Hemmer, eingesetzt, die direkt in das Auge gegeben werden. Sie können die Schädigung der Netzhaut und der Makula nicht nur aufhalten, sondern das Sehvermögen verbessern. Da das Auge bei Diabetikern durch die Veränderung der Gefäße mit Sauerstoff unterversorgt sein kann, wird der Botenstoff und Wachstumsfaktor VEGF produziert, der die Gefäßneubildung anregt. Unter anderem sorgt VEGF dafür, dass Blutgefäße durchlässiger werden – es kann Flüssigkeit austreten. VEGF-Hemmer unterbinden die Bildung dieser unerwünschten Gefäße und bewirken ein Abschwellen der Makula. Nachteilig ist, dass sie zum Teil alle vier bis sechs Wochen verabreicht werden müssen.

Es gibt auch spezielle entzündungshemmende Kortikoide, die unter anderem wachstumshemmend wirken und über ein kleines Implantat im Auge kontinuierlich freigesetzt werden können. Auf diese Weise müssen Betroffene nicht mehr so oft zur Behandlung.

Kontakt

Alimera Sciences Ophthalmologie GmbH
Cicerostr. 21
10709 Berlin
E-Mail: info@alimerasciences.de
Web: http://www.AlimeraSciences.de

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